100 Jahre Colosseum: Am 9. November 2024 jährt sich nicht nur der Fall der Berliner Mauer zum 35. Mal, auch das Colosseum Filmtheater an der Schönhauser Allee im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg feiert Jubiläum. Anlässlich dieses ganz besonderen Jubiläums waren Berlinerinnen und Berliner im Vorfeld aufgerufen, ihre Fotos vom „Leben auf der Schönhauser Allee von 1955 bis 1999“ einzureichen. Die daraus entstandene Fotoausstellung wanderte nun in das Colosseum Filmtheater und wird dort auf Dauer in die Wandgestaltung des historischen Foyers integriert.
Um das große Jubiläum gemeinsam mit Film-Fans zu feiern, findet das Filmfestival Mauerfilm#35 am Jahrestag des Mauerfalls im Pankower Kult-Kino bei freiem Eintritt für alle statt. Als Highlight wird der bisher nicht veröffentlichte Film „Colosseum – ÜberLeben eines Berliner Kinos“ aus dem Jahr 1998 von Marie-Ulrike Callenius gezeigt.
Das Gebäude, welches das Colosseum Filmtheater beheimatet, stammt aus dem Jahr 1892. Ursprünglich errichtet für die „Große Berliner Pferde-Eisenbahn“, begann hier im Jahr 1924 die nunmehr hundertjährige Geschichte des Colosseum Filmtheater als Filmvorführ- und Unterhaltungseinrichtung.
Fotoausstellung
Zum Geburtstag am 9. November 2024 wird eine eigens mit lokalen Partnern initiierte Fotoausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Eröffnung der Dauerausstellung findet am 9. November um 15:30 Uhr mit der Bezirksbürgermeisterin und Schirmherrin der Ausstellung, Dr. Cordelia Koch statt.
Alle Berliner und Berliner*innen sind herzlich eingeladen an der Ausstellungseröffnung teilzunehmen, Jury-Mitglieder werden ebenfalls vor Ort sein.
Gemeinsam mit dem Tourismusverein Pankow, der STIFTUNG NEUE KULTUR und den Schönhauser Allee Arcaden wurden im Sommer Fotos von Berlinerinnen und Berlinern aus der Zeit zwischen 1955 und 1999 gesammelt, und ein Fotowettbewerb veranstaltet. Die Jury, bestehend aus Harald Hauswald (Mitbegründer der Bildagentur Ostkreuz), Knut Elstermann (Moderator bei radioeins), Lillemor Mallau (Globalmieterin des Kino Colosseum, Starlounge GmbH), Ilja Castellanos (Autor bei der STIFTUNG NEUE KULTUR), Hans-Joachim Flebbe (Betreiber Filmtheater Colosseum GmbH), Robert Ide (Geschäftsführender Redakteur beim Tagesspiegel), Jasmin Wagner (Marketingmanagerin der Schönhauser Allee Arcaden) und Andreas Böttger (Geschäftsführer von „go2know Lost Places Touren“) kürte die Gewinner in den Schönhauser Allee Arcaden, wo die erste Ausstellung bis Anfang Oktober in den Schönhauser Allee Arcaden zu bewundern war.
Zum 100. Jubiläum wandert diese – in erweiterter Form – ins Colosseum Filmtheater, unter anderem als Teil der dauerhaften Wandgestaltung. Die ersten drei Plätze belegten der 91-jährige Arwid Langepusch, der Fotograf Gerd Danigel und ein Foto für die Modezeitung Sibylle 4/67 von Fotograf Arno Fischer mit Fotomodel Barbara Faschina.
Filmfestival
Ebenfalls am 9. November 2024 beginnt das Filmfestival Mauerfilm#35, welches an zwei Tagen einen Blick auf die Mauer aus Ost und West richtet sowie den Alltag in beiden Teilen der Stadt zeigt. Auch die Folgen des Mauerfalls in der Transformationszeit nach 1990 wird beleuchtet und ein Ausblick auf die Einheit geboten.
Am Sonnabend, dem 9.11.2024 werden von 16 bis 22 Uhr Kurzfilme zu den Themen Mauerbau, Alltag mit der Mauer, Mauerfall und zur Transformationszeit gezeigt. Unterbrochen wird das Programm von kurzen Zeitzeugen- und Expertengesprächen.
Der Sonntag beginnt um 15 Uhr mit einer Kurzfilmreihe für Grundschulkinder und ihre Eltern. Auch hier gibt es ein Zeitzeugengespräch mit Leuten, die zum Mauerfall Kinder waren. Abgerundet wird dieser Block mit einem Workshop des Kooperationspartners „MACHmit! Museum“.
Ab 17 Uhr wird ein Block für Kinder im Alter von 10-15 Jahren gezeigt. Auch hier wird es um das Leben mit der Mauer von Jugendlichen gehen, wie die Mauer in den Alltag ganzer Familien hineinspielte. Den Abschluss bildet ab 19 Uhr ein Langfilm zum Thema Nachwendezeit mit anschließendem Gespräch mit Zeitzeugen und Experten suchen.
Filmhighlights:
Am 9. November wird nach der Eröffnung der Ausstellung im historischen Kinosaal 1 gegen 16 Uhr ein bisher unbekannter Film von der Regisseurin Marie- Ulrike Callenius über das Kino Colosseum gezeigt:
„Colosseum – ÜberLeben eines Berliner Kinos“, Geschichte eines Kinos. 25 min – 1998
Link zum Trailer http://callenius.papierkino.de/filme.html
Der Eintritt für alle Angebote des Mauerfilm#35 Filmfestivals und für den Film „Colosseum – ÜberLeben eines Berliner Kinos“ ist an beiden Tagen kostenfrei.
Pressekontakt:
Mit freundlicher Unterstützung des Medienboard Berlin Brandenburg.